Chorgeschichte

Die Ingelheimer Kantorei wurde 1969 von Wolfgang Siegrist gegründet - zunächst als Jugendchor. In den folgenden Jahren erwuchs daraus der Kirchenchor der Gemeinde St. Remigius. Von 1974 an wurden dann gemeinsam mit dem Chor der katholischen Gemeinde St. Paulus geistliche und weltliche Konzerte veranstaltet. Dieser Gemeinschaft schloss sich 1983 ein weiterer Kirchenchor an: der Chor der evangelischen Versöhnungskirchengemeinde. Seit 1986 ist die Kantorei ein ökumenisches Gemeinschaftsprojekt der Versöhnungskirche und der Gemeinde St. Paulus.

Der Chor gestaltet in beiden Kirchen regelmäßig die Gottesdienste mit. Musikalische Höhepunkte sind die geistlichen Konzerte. Neben der regelmäßig gepflegten a capella-Literatur wurden bisher u. a. Johann Sebastian Bachs "Weihnachtsoratorium" und dessen "Johannespassion", außerdem Mozarts "Große Messe in c-moll“ und sein "Requiem“, das Oratorium "Paulus" und die Sinfonie Nr. 2 "Lobgesang" von Felix Mendelssohn-Bartholdy sowie die "Petite Messe Solenelle" von Gioachino Rossini erarbeitet. Auch die "Missa sacra" von Robert Schumann, "Ein deutsches Requiem" von Johannes Brahms, das Oratorium "Messiah" von Georg Friedrich Händel (original und in Mozarts Bearbeitung) und "Die Schöpfung" von Joseph Haydn wurden ebenso erfolgreich aufgeführt. In den vergangenen Jahren wurde außerdem Repertoire mit Orgelbegleitung einstudiert; so zum Beispiel "via crucis“ von Franz Liszt und die "Messe solenelle“ von Louis Vierne.

Jährlich wird zudem eine Serenade gesungen, ein Benefizkonzert mit klassisch-weltlicher Chorliteratur zu Gunsten des Hauses St. Martin (eine Einrichtung in Ingelheim für schwerst-behinderte Kinder). Bei diesen Sommerkonzerten hat der Chor die Möglichkeit Werke wie "Liebeslieder“ oder "Zigeunerlieder“ von Johannes Brahms, "From the bavarian Highlands“ von Edward Elgar, Mozarts "Kanons“ oder neben altklassischen "Madrigalen“ auch mal verschiedenste Opernchöre zu Gehör zu bringen.
 
Dirigenten der Ingelheimer Kantorei:
    •    1986 Wolfgang Siegrist
    •    2004 Thomas Drescher
    •    2007 Alexander Niehues
    •    seit 2010 Thomas Höpp